Phänomenologie der digitalen Welt

Sommerschule der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung

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173209

Angst

Philosophische, psychopathologische und psychoanalytische Zugänge

herausgegeben vonStefano MicaliThomas Fuchs(Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)

Abstrakt

Angst gilt als Grundbefindlichkeit des Menschseins. In der Philosophiegeschichte kann man keinen anderen Affekt finden, dem eine solch fundamentale Funktion für die Entstehung etwa von Religion, Sprache oder selbst des Staates zugesprochen wurde. Zugleich stellt das Phänomen der Angst eine der schwierigsten Herausforderungen der anthropologischen Untersuchungen dar: Es gibt in der Welt nichts Zweideutigeres als die Angst (Kierkegaard). Wovor ängstigt man sich? Ist die Angst gegenstandslos? Oder verweist sie indirekt auf eine sich entziehende Quelle? Ist diese Quelle in der Phantasie oder in der Wahrnehmung verankert? Birgt die Angst eine Möglichkeit zum authentischen Selbstsein? Oder ist sie primär ein Ausdruck von unbewussten Triebdynamiken? Wie lässt sich eine Grenze zwischen normaler und pathologischer Angst ziehen? Wie kann man Ängste beherrschen? Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes beschäftigen sich mit diesen Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen. Neben dem Dialog zwischen Philosophie und Psychotherapie werden kulturwissenschaftliche und theologische Ansätze berücksichtigt, um die Angst als Ausdrucksgestalt eines affektiven Selbst- und Weltverhältnisses zu untersuchen.

Publication details

Publisher: Alber

Ort: Freiburg-München

Year: 2017

Seiten: 208

Series: Schriftenreihe der DGAP

Series volume: 6

ISBN (hardback): 9783495488591

Referenz:

Micali Stefano, Fuchs Thomas (2017) Angst: Philosophische, psychopathologische und psychoanalytische Zugänge. Freiburg-München, Alber.