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Anspruch und Rechtfertigung
Eine Theorie des rechtlichen Denkens im Anschluss an die Phänomenologie Edmund Husserls
Abstrakt
Anspruch und Rechtfertigung entwickelt eine phänomenologische Theorie des ‘rechtlichen Denkens’. Dabei handelt es sich um eine erste systematische Untersuchung derjenigen Bewusstseinsstrukturen, die ein Begründen, Ausweisen und Rechtfertigen überhaupt erst ermöglichen. Die grundlegende Frage ist, wie Rechtsansprüche, die sowohl erkenntnistheoretischen als auch ethischen Urteilen inhärent sind, als ein Grundmerkmal des Erfahrens verstanden werden können. Die vorliegende These gibt eine genetische Antwort auf diese Frage. Sie führt den Rechtscharakter im Denken auf einen ursprünglichen Anspruch zurück, dem Bewusstsein im Erfahren immer schon ausgesetzt ist. Rechtliche Strukturen müssen daher als eine prädikative Antwort auf ein vorprädikatives Angesprochen-Sein begriffen werden. Das vorliegende Buch untersucht sowohl den ethischen als auch den erkenntnistheoretischen Bereich, wobei Husserls genetische Phänomenologie in Erfahrung und Urteil den methodischen Hintergrund bildet. Es bietet außerdem eine neue und umfassende Lektüre von Husserls Schriften zur Ethik, sowie einen kritischen Dialog mit der Alteritätsethik von Levinas und der Diskursethik Apels.
Details | Inhaltsverzeichnis
Eine Hinführung
pp.1-26
https://doi.org/10.1007/978-1-4020-9050-9_1Vorbereitende phänomenologische Begriffsklärungen
pp.29-59
https://doi.org/10.1007/978-1-4020-9050-9_2Eine Genetische Analyse
pp.61-120
https://doi.org/10.1007/978-1-4020-9050-9_3Husserls Positionswandel
pp.121-201
https://doi.org/10.1007/978-1-4020-9050-9_4Publication details
Publisher: Springer
Ort: Dordrecht
Year: 2009
Seiten: 330, ix
Series: Phaenomenologica
Series volume: 191
DOI: 10.1007/978-1-4020-9050-9
ISBN (hardback): 9781402090493
ISBN (digital): 978-1-4020-9050-9
Referenz:
Loidolt Sophie (2009) Anspruch und Rechtfertigung: Eine Theorie des rechtlichen Denkens im Anschluss an die Phänomenologie Edmund Husserls. Dordrecht, Springer.