Phänomenologie der digitalen Welt

Sommerschule der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung

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199246

Wirtschaftssoziologie als verstehende Soziologie?

Die Grenzen der ökonomischen Rationalität und das Problem der Einbettung

Ingo Praetorius

pp. 144-168

Abstrakt

Richard Swedberg unterscheidet zwei Lesarten der Wirtschaftssoziologie Max Webers: Die Wirtschaftssoziologie als Sozialökonomik und die Wirtschaftssoziologie als verstehende Soziologie (Swedberg 1987: 29). Die Ursache dieser doppelten Sichtweise kann in den Unklarheiten des Übergangs von der abstrakten Wirtschaftstheorie zur verstehenden Soziologie bei Max Weber gesehen werden (Norkus 2001: 35ff.; Schluchter 1996: 144ff.; Nau 1997: 216ff; Mommsen 2004: 3). Swedberg (1998, 2001, 2005a) sieht in seiner Rekonstruktion der Wirtschaftssoziologie Max Webers die Grundzüge einer Wirtschaftssoziologie angelegt, die auch für die neuere Wirtschaftssoziologie eine Herausforderung darstellen könnte. Eine nähere Bestimmung der methodologischen und handlungstheoretischen Grundlagen der Wirtschaftssoziologie Max Webers bleibt bislang aus. Hier könnte sich der Rückgriff auf die Frage nach dem theoretischen Fundament der verstehende Soziologie Max Webers als hilfreich erweisen.

Publication details

Published in:

Albert Gert, Bienfait Agathe, Sigmund Steffen, Stachura Mateusz (2006) Aspekte des Weber-Paradigmas: Festschrift für Wolfgang Schluchter. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 144-168

DOI: 10.1007/978-3-531-90121-3_7

Referenz:

Praetorius Ingo (2006) „Wirtschaftssoziologie als verstehende Soziologie?: Die Grenzen der ökonomischen Rationalität und das Problem der Einbettung“, In: G. Albert, A. Bienfait, S. Sigmund & M. Stachura (Hrsg.), Aspekte des Weber-Paradigmas, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 144–168.