Phänomenologie der digitalen Welt

Sommerschule der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung

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199251

Vom Nutzen und Nachteil des Institutionentransfers nach der deutschen Vereinigung

Claus WendtJürgen Kohl

pp. 258-277

Abstrakt

Nach der Vereinigung wurde das westdeutsche Institutionengefüge auf die neuen Bundesländer übertragen. Den Bürgerinnen und Bürgern von Mecklenburg-Vorpommern, (Ost-)Berlin, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt wurde damit eine erhebliche Orientierungsleistung an Institutionen abverlangt, die ihnen zuvor weitgehend unbekannt waren. Aus institutionentheoretischer Sicht ist mit einem solchen Transfer das Problem verbunden, dass Institutionen ihre handlungsleitende Kraft erst dann entfalten können, wenn größere gesellschaftliche Gruppen Vertrauen in diese Institutionen entwickelt haben. Ein solcher Prozess erfordert Zeit.

Publication details

Published in:

Albert Gert, Bienfait Agathe, Sigmund Steffen, Stachura Mateusz (2006) Aspekte des Weber-Paradigmas: Festschrift für Wolfgang Schluchter. Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Seiten: 258-277

DOI: 10.1007/978-3-531-90121-3_12

Referenz:

Wendt Claus, Kohl Jürgen (2006) „Vom Nutzen und Nachteil des Institutionentransfers nach der deutschen Vereinigung“, In: G. Albert, A. Bienfait, S. Sigmund & M. Stachura (Hrsg.), Aspekte des Weber-Paradigmas, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 258–277.