Phänomenologie der digitalen Welt

Sommerschule der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung

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200024

Praxis und praktische Vernunft

Andreas Hetzel

pp. 109-127

Abstrakt

Als inchoativ (von lateinisch inchoāre, "anfangen") werden in der Sprachwissenschaft Verben bezeichnet, die den in der Regel plötzlichen Beginn eines Geschehens ausdrücken. Sie unterscheiden sich damit von durativen (den Verlauf einer Handlung) und resultativen (das Ergebnis einer Handlung bezeichnenden) Verben. So bildet etwa "brennen" den durativen Gegenpol zum resultativen "verbrennen" und zum inchoativen "entbrennen". In meinem Beitrag möchte ich versuchen, ausgehend vom pragmatistischen Begriff menschlicher Praxis den moral point of view bzw. den spezifischen Eigensinn des Ethischen im Sinne eines Ermöglichens von Anfängen auszubuchstabieren.

Publication details

Published in:

Alkemeyer Thomas, Schürmann Volker, Volbers Jörg (2015) Praxis denken: Konzepte und Kritik. Dordrecht, Springer.

Seiten: 109-127

DOI: 10.1007/978-3-658-08744-9_5

Referenz:

Hetzel Andreas (2015) „Praxis und praktische Vernunft“, In: T. Alkemeyer, Schürmann & J. Volbers (Hrsg.), Praxis denken, Dordrecht, Springer, 109–127.