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Charakter als praxistheoretischer Begriff
pp. 151-168
Abstrakt
Obwohl der Charakterbegriff in den letzten Jahrzehnten in der Psychologie, Pädagogik, der Rechts- und der Politikwissenschaft eine gewisse Renaissance erlebte (vgl z B Damon 2002, Miller 2014, Wilson 1995), hat er in praxistheoretische Überlegungen noch nicht Eingang gefunden. Aber gerade bei Problemen, die seit dem "practical turn" in den Geistes- und Sozialwissenschaften im Zusammenhang mit der Bedeutung des Handlungssubjekts auftreten, bietet sich der Begriff Charakter an, da er natürlicherweise die in der Diskussion zentralen Aspekte wie Erfahrung, Reflexion, Körperlichkeit und Person in sich vereinigt.
Publication details
Published in:
Alkemeyer Thomas, Schürmann Volker, Volbers Jörg (2015) Praxis denken: Konzepte und Kritik. Dordrecht, Springer.
Seiten: 151-168
DOI: 10.1007/978-3-658-08744-9_7
Referenz:
Koßler Matthias (2015) „Charakter als praxistheoretischer Begriff“, In: T. Alkemeyer, Schürmann & J. Volbers (Hrsg.), Praxis denken, Dordrecht, Springer, 151–168.