Phänomenologie der digitalen Welt

Sommerschule der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung

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205224

"Eigentlich sollte jeder so sterben, wie ihn Gott geschaff en hat …"

Wolfgang ReißmannDagmar Hoffmann

pp. 131-157

Abstrakt

Im Mittelpunkt der hier vorgestellten Studie stehen die biografischen Erzählungen und Selbstdeutungen vier älterer Menschen zu ihrem Körpererleben und Schönheitshandeln, die einerseits im Kontext kultureller Körper-, Schönheits- und Altersbilder und andererseits in Bezug auf signifikante Zäsuren und Übergangsprozesse im Lebensverlauf interpretiert werden. Ausgehend von der Diskussion um neue Formen des Doing Age, Verjüngungs- und Fitnessbemühungen sowie veränderte Leitbilder körperlicher Plastizität, wird das Wechselverhältnis von soziokulturellen Alternsskripten, medialen (Re-)Präsentationen und individueller Körperpraxis analysiert. Die Ergebnisse verweisen in diesem Zusammenhang auf die große Bedeutung von lebensphasenspezifischen Selbstkonstruktionen, auf eine im Lebensverlauf zunehmende Verquickung von Schönheits- und Gesundheitshandeln sowie auf ambivalente Haltungen in Bezug auf die neuen Möglichkeiten der kosmetischen Chirurgie.

Publication details

Published in:

Keller Reiner, Meuser Michael (2017) Alter(n) und vergängliche Körper. Dordrecht, Springer.

Seiten: 131-157

DOI: 10.1007/978-3-658-10420-7_7

Referenz:

Reißmann Wolfgang, Hoffmann Dagmar (2017) „"Eigentlich sollte jeder so sterben, wie ihn Gott geschaff en hat …"“, In: R. Keller & M. Meuser (Hrsg.), Alter(n) und vergängliche Körper, Dordrecht, Springer, 131–157.