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Attentionale Horizonte zwischen Phänomenologie und Psychologie
pp. 371-386
Abstrakt
Die psychologische wie auch die philosophische Untersuchung der Aufmerksamkeit nimmt ihren Ausgang von der Problematisierung des Umstands, dass wir uns nicht allen wahrnehmbaren Dingen gleichermaßen bzw. mit der gleichen Bewusstseinsqualität zuwenden können. Insofern muss eine nach bestimmten Kriterien verlaufende Auswahl stattfinden. Die psychologische Aufmerksamkeitsforschung fasst diese Tendenz mit dem Konzept der Selektion, das eng mit der Annahme zusammenhängt, dass die menschliche Informationsverarbeitung beschränkt ist. Der angenommene Selektionsmechanismus filtert diejenigen Reize, Orte oder Gegenstände heraus, die nicht eingehender verarbeitet werden sollen, denen somit also keine Aufmerksamkeit zuteil wird.
Publication details
Published in:
Reh Sabine, Berdelmann Kathrin (2015) Aufmerksamkeit: Geschichte - Theorie - Empirie. Dordrecht, Springer.
Seiten: 371-386
DOI: 10.1007/978-3-531-19381-6_19
Referenz:
Wehrle Maren, Breyer Thiemo (2015) „Attentionale Horizonte zwischen Phänomenologie und Psychologie“, In: S. Reh & K. Berdelmann (Hrsg.), Aufmerksamkeit, Dordrecht, Springer, 371–386.