Phänomenologie der digitalen Welt

Sommerschule der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung

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218185

Disposition (disposition)

Maja Suderland

pp. 73-75

Abstrakt

Der Begriff ›Disposition‹ hat seinen Ursprung im lateinischen dispositio. Dabei verweist der Wortbestandteil positio auf die räumliche Dimension seiner Bedeutung; das Präfix dis- spezifiziert diesen räumlichen Aspekt im Sinne von ›auseinander‹. Wörtlich bedeutet ›dispositio‹ also ›Auseinandergestelltes‹ im Sinne von Aufstellung, Aufteilung oder Anordnung. Im heutigen französischen ebenso wie im deutschen Sprachgebrauch nun ist diese Bedeutung von Anordnung gewissermaßen in den Menschen hinein verlagert und der Begriff Disposition wird gewöhnlich im Sinne von Veranlagung, Neigung, Gesinnung oder auch Bereitschaft gebraucht.

Publication details

Published in:

Fröhlich Gerhard, Rehbein Boike (2014) Bourdieu-Handbuch: Leben — Werk — Wirkung. Stuttgart, Metzler.

Seiten: 73-75

DOI: 10.1007/978-3-476-01379-8_15

Referenz:

Suderland Maja (2014) „Disposition (disposition)“, In: G. Fröhlich & B. Rehbein (Hrsg.), Bourdieu-Handbuch, Stuttgart, Metzler, 73–75.