Phänomenologie der digitalen Welt

Sommerschule der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung

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221967

Abstrakt

Die ›Moderne‹ hat in den Kultur- und Sozialwissenschaften seit den 1980er-Jahren Konjunktur, wie etwa eine Auswertung bei Googles NgramViewer zu den Titeln von neu publizierten Büchern mit graphischer Anschaulichkeit zu zeigen vermag. Dabei wird zugleich ersichtlich, dass es sich keineswegs um ein deutschsprachiges Phänomen handelt; die zunehmende Verwendung des Begriffs modernity lässt sich gerade auch in englischsprachigen Wissenschaftskontexten feststellen. Weiterhin fällt auf, dass diese begriffliche Verdichtung in den Jahren »nach dem Boom« (Doering-Manteuffel/Raphael 2008) mit einer gleichermaßen zunehmenden Fortschrittsskepsis zusammenfiel, die der Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg fremd war.

Publication details

Published in:

Jaeger Friedrich, Knöbl Wolfgang, Schneider Ute (2015) Handbuch Moderneforschung. Stuttgart, Metzler.

Seiten: 1-16

DOI: 10.1007/978-3-476-05332-9_1

Referenz:

Jaeger Friedrich, Knöbl Wolfgang, Schneider Ute (2015) „Einleitung“, In: F. Jaeger, W. Knöbl & U. Schneider (Hrsg.), Handbuch Moderneforschung, Stuttgart, Metzler, 1–16.