Phänomenologie der digitalen Welt

Sommerschule der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung

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219726

Das Verhältnis Musils zum Modernismus der Jahrhundertwende

Cüneyt Arslan

pp. 15-87

Abstrakt

Der Modernismus in Zentraleuropa im frühen 20. Jahrhundert hat nicht nur den individuellen Bereich betroffen, sondern auch Wandlungsprozesse in Gesellschaften und Gesellschaftsstrukturen in Gang gesetzt. Dieser Prozess umfasste sowohl die Wertesysteme als auch kulturelle Parameter.Die Veränderung als ein unüberwindbarer Prozess und eine Qualität der Moderne der Jahrhundertwende bis in die Gegenwart besteht in ihrer Struktur aus immer wiederkehrenden Übergangsphasen, in der fortdauernd alte Rollenmuster ausdienen und sich neue bilden. In den Etablierungsphasen dieser neuen Strukturen werden Produkte ausgeworfen, die aus den literarischen und künstlerischen Auseinandersetzungen der davon betroffenen Individuen entstehen. Robert Musil war einer von denjenigen, die sich der Notwendigkeit solcher Auseinandersetzungen nicht nur ausgesetzt, sondern sich auch selbstreflexiv mit ihr beschäftigt haben.

Publication details

Published in:

Arslan Cüneyt (2014) Der Mann ohne Eigenschaften und die Wissenschaftliche Weltauffassung: Robert Musil, die Moderne und der Wiener Kreis. Dordrecht, Springer.

Seiten: 15-87

DOI: 10.1007/978-3-7091-1577-0_2

Referenz:

Arslan Cüneyt (2014) Das Verhältnis Musils zum Modernismus der Jahrhundertwende, In: Der Mann ohne Eigenschaften und die Wissenschaftliche Weltauffassung, Dordrecht, Springer, 15–87.